Welche Maßnahmen sind bereits getroffen worden, um bei Starkregen in Zukunft die Wasserabfuhr in den Kombi-Tunneln sicher zu stellen?

Sollten noch keine Maßnahmen erfolgt sein, wie stellt sich die KASIG vor, eine sichere Wasserabfuhr zu gewährleisten?

 Welche Kosten würden für solche Maßnahmen zusätzlich anfallen, bzw. wie hoch sind die Kosten der eingeplanten Maßnahmen?

Anfrage vom 16.07.2019

Begründung:

Laut Aussagen der Meteorologen ist künftig vermehrt mit starken Unwettern
inkl. schweren Wolkenbrüchen zu rechnen. Die Frage ist, ob die bisherigen
Maßnahmen zur Abfuhr der zunehmenden Wassermassen genügen; welche
Folgen es haben kann, wenn nicht nur einige Keller unter Wasser laufen, sondern auch die Straßen sich in reißende Flüsse verwandeln, haben wir in jüngster Vergangenheit mehrfach gesehen. Zumeist sind diese Folgen menschengemacht und könnten vermieden werden. Karlsruhe ist zumeist flach, so dass
sich das Wasser eher verteilt, als abfließt. Dadurch konzentriert sich das Wasser zwar nicht auf eine oder mehrere Abflussrinnen, aber vor allem in tiefer gelegenen Gebieten können sich Seen bilden, wenn man keine Abflussmöglichkeit schafft. Die Wasserabfuhr erfolgt vor allem über Röhren oder gedeckelte
Kanalsysteme. Wenn diese voll sind, fließt das Wasser in die Straßen. Das
neue Kombi-System sollte auch bei sehr starken und plötzlichen Regenfällen
nicht volllaufen, könnte andrerseits aber auch als Wasserspeicher dienen für
die Wassermassen in der Innenstadt, wenn es entsprechend ausgerüstet ist.
Tom Høyem | Thomas H. Hock | Karl-Heinz Jooß