1. Wann war die Stadtverwaltung zuletzt mit der Handwerkskammer Karlsruhe hinsichtlich eines größeren kommunalen Grundstücks für die Erweiterung der Bildungsakademie in Kontakt?

2. Mit wem genau stand die Stadtverwaltung diesbezüglich in Kontakt?

3. Über welche konkreten kommunalen Grundstücke wurde hierbei bereits gesprochen?

4. Was unternimmt explizit die Wirtschaftsförderung, um die Bildungsakademie zu halten und dem Handwerk eine Zukunft in Karlsruhe zu sichern?

 

Sachverhalt / Begründung:

Die Handwerkskammer Karlsruhe benötigt für die Erweiterung der Bildungs-akademie ein Grundstück von mindestens 28.000 Quadratmeter. Mittlerweile sieht sich die Handwerkskammer aufgrund der bisher wenig erfolgreichen Suche in Karlsruhe in benachbarten Städten wie Bruchsal, Bretten und Rheinstetten nach geeigneten Flächen um. Mit dem Neubau soll den über 5000 Lehrlingen pro Jahr, den 3500 Fort- und Weiterbildungsteilnehmerinnen und –teilnehmern sowie den 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Berufsorientierung pro Jahr auch neue Lehrwerkstätten geboten werden, damit die Bildungsakademie weiterhin ihren Beitrag zu einer gewünschten vielfältigen Bildungslandschaft leisten kann. Die regionale Ausbildungsstätte des Handwerks sollte auch zukünftig zentral und ihren alleinigen Sitz in Karlsruhe haben, damit den Auszubildenden und Lehrenden genauso wie denjenigen anderer Hochschul- und Bildungseinrichtungen eine angemessene Infrastruktur bereitgestellt werden kann. Aufgrund der medialen Berichterstattung in den vergangenen Tagen stellen sich daher die Fragen, wann die Stadtverwaltung zuletzt mit der Handwerkskammer Karlsruhe hinsichtlich der Erweiterung der Bildungsakademie und mit wem genau diese in Kontakt getreten ist. Zudem möchte die FDP-Fraktion gerne wissen, über welche konkreten städtischen Grundstücke bereits gesprochen wurde. Hinsichtlich der Bedeutung der Handwerkskammer und der Bildungsakademie mit ihren unterschiedlichen Angeboten für insbesondere junge Menschen ist daher die Frage relevant, was explizit die Wirtschaftsförderung unternimmt, um die Bildungsakademie zu halten und dem Handwerk auch zukünftig einen festen Platz in Karlsruhe zu sichern.

 

Tom Høyem | Thomas H. Hock | Annette Böringer I Karl-Heinz Jooß

Anfrage_Zukunft_Bildungsakademie_Handwerkskammer.pdf