1. Die Stadtverwaltung prüft, wo und bei welchen größeren Bauprojekten in Karlsruhe vermehrt Holz als Baustoff sinnvoll eingesetzt werden kann.

2. Die Stadtverwaltung legt dar, wo in den vergangenen zwei Jahren größere Bauprojekte mit Verwendung von Holz im konstruktiven Bereich in Karlsruhe verwirklicht wurden.

 

Sachverhalt / Begründung:

Das Land Baden-Württemberg setzt mit seiner Holzbau-Offensive vermehrt auf Nachhaltigkeit im Bausektor. Sechs Ministerien bündeln hierbei ihre Energien in diesem Programm und fördern das klimafreundliche Bauen von morgen. Durch das konstruktive Bauen mit Holz soll z.B. ein höheres Speicherungspotential von CO2 erreicht werden. Hierbei bestehen vielfältige Möglichkeiten, die konstruktive Verwendung von Holz bei Gebäuden in urbanen Räumen umzusetzen. Ein Holzparkhaus wie in Rüsselsheim trägt z.B. zur Revitalisierung des Stadtteils bei. Das optisch ansprechende Parkhaus bettet sich dabei gut in die Umgebung ein, wird von der Bevölkerung nicht als Störfaktor oder als dunkle und gefährliche Ecke wahrgenommen und weist durch das spezielle und ausgearbeitete Holz eine hohe Witterungsbeständigkeit auf. Lediglich die Außenstützen und deren Unterkonstruktion wurden aus Brandschutzgründen in Stahl ausgeführt.
Nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch im Bund und in Europa wird die Verwendung von Holz als Baustoff der Zukunft forciert. Das belegt auch das französische Holzbauforum, das vor einem Jahr in der Karlsruher Partnerstadt Nancy stattfand. Deshalb sollte auch die Stadt Karlsruhe stärker diesen Baustoff bei der Planung zukunftsorientierter und klimafreundlicher Bauprojekte berücksichtigen.

 

Unterzeichnet von:

Tom Hoyem, Annette Böringer, Thomas H. Hock, Karl-Heinz Jooß

 

Holzbauprojekte in Karlsruhe