Ergänzungsantrag

1. TOP 27 „Prüfung und Dokumentation mutmaßlicher Gestapo-Zellen im sogenannten „Braunen Haus“ in der Ritterstraße 28 -30“ wird um Punkt 2.2 ergänzt:
„Die Verwaltung führt im Rahmen des Mieterwechsels eine Recherche zur Erstellung einer Übersicht über gefolterte Karlsruher Bürgerinnen und Bürger während der NS-Zeit durch, um im Sinne des Gedenkens an diese Menschen sowie der stadteigenen Vergangenheitsaufarbeitung und der historischen Verantwortung zu ermitteln, wie viele und welche Personen an diesem Ort Opfer von staatlicher Folter wurden.“

 

Sachverhalt / Begründung:

Der in TOP 27 genannte Punkt 2 sollte um den o.g. Punkt 2.2 ergänzt werden. Ziele sind hierbei nicht nur die Erhaltung und Bewahrung wichtiger Erinnerungsräume sowie der Zeugnisse und Dokumente, sondern auch die Gewinnung neuer Erkenntnisse über mögliche Folteropfer wie z.B. den Bildhauer Christoph Voll, dessen Skulpturen in Karlsruhe im öffentlichen Raum heute noch zu sehen sind und somit das Stadtbild mitprägen. Daher wäre eine fundierte Darstellung über die Anzahl und die Namen der gefolterten Menschen im sog. „Braunen Haus“ zwischen 1933 und 1945 im Hinblick auf die Vergangenheitsbewältigung ein weiterer wichtiger Baustein in der Karlsruher Gedenkarbeit.

 

Unterzeichnet von:

Tom Høyem, Annette Böringer, Thomas H. Hock, Karl-Heinz Jooß

 

Engänzungsantrag zu TOP 27 der Gemeinderatssitzung am 20.04.2021