In einem interfraktionellen Antrag fordern die Gemeinderatsfraktionen von FDP, CDU und FW/FÜR die Einhaltung von Zusagen der Stadtverwaltung, dass die jeweiligen Kioskbetreiber nach Abschluss der Bauarbeiten im Rahmen der Kombilösung wieder an ihre ursprünglichen Plätze zurückkehren dürfen. „Die Betreiberinnen und Betreiber mussten unter wechselnden provisorischen Unterbringungen und Containern starke Umsatzeinbußen hinnehmen und vertrauten dabei jahrelang auf das Versprechen der Stadt“, so die Antragssteller. Zudem wird aufgezeigt, dass die kleinen individuellen Verkaufsstellen keine Auslaufmodelle, sondern in zahlreichen europäischen Großstädten nach wie vor etabliert sind und dort das Innenstadtbild – charmant und attraktiv gestaltet – aufwerten.
Auch viele Karlsruherinnen und Karlsruher setzen sich für die feste Rückkehr eines ihnen vertrauten Kiosks an den Europaplatz ein, der für sie zum täglichen Weg ganz selbstverständlich dazugehört. Sie sehen darin keinesfalls ein unpassendes Störobjekt, sondern einen kleinen Laden, der mit flexiblen Öffnungszeiten und kurzen Wegen für insbesondere ältere Menschen eine wichtige Anlaufstelle mit sozialer Komponente ist. „1.500 Unterschriften, die für den Erhalt des traditionsreichen und persönlich geführten Kiosks am Europaplatz gesammelt wurden, zeigen, dass der Wunsch vieler Einwohnerinnen und Einwohner nicht leichtfertig übergangen werden darf“, so die Fraktionen abschließend. Vertreter der drei Stadtratfraktionen übergeben deshalb diese unter schwierigen Coronabedingungen entstandene Liste am Tag der Gemeinderatssitzung, dem 20.04.2021, dem Oberbürgermeister zur Untermauerung ihres Antrags.

 

Tom Høyem, Thomas H. Hock und FDP-Fraktion
Tilman Pfannkuch und CDU-Fraktion
Petra Lorenz, Friedemann Kalmbach und FW/FÜR-Fraktion

 

FDP, CDU und FW/FÜR setzen sich für Erhalt der Karlsruher Kiosklandschaft ein