Durch die Aufstellung der Einmündung der Kapellenstraße in die Ludwig-Erhard-Allee/Kriegsstraße in Karlsruhe hat sich nun ein neuer Platz herausgebildet, der viel Entwicklungspotential hinsichtlich der zukünftigen Gestaltung bietet. Gemeinsam mit Vertretern des Bürgervereins der Oststadt unter ihrem Vorsitzenden Jürgen Scherle besichtigte die FDP-Fraktion diese neu entstandene Fläche, um die Möglichkeiten im direkten Gespräch aufzuzeigen und zu erörtern. Hierbei sollten insbesondere eine erkennbare Aufwertung des Platzes und die Steigerung der Aufenthaltsqualität für die Bürgerinnen und Bürger erreicht werden. Für alle Beteiligten des Zusammentreffens war klar, dass hierfür die Versiegelung der Fläche eingeschränkt werden muss, um dies zu schaffen. Mehr Grünflächen könnten stattdessen diesem zentralen Platz einen positiven Charakter verleihen, um einen wirklichen Mehrwert für Einwohnerinnen und Einwohner als auch für die Stadtbesucherinnen und Stadtbesucher zu erreichen.
Auch die historische Bedeutung der Stelle wurde nochmals von den Gesprächspartnern thematisiert: So befand sich dort zunächst ein Bahnhof der Schmalspur-Lokalbahn Spöck-Durmersheim („Lobberle“) als wichtiger Knotenpunkt für die Arbeiter aus dem Umland, später eine LKW-Waage des Großmarktes (Alter Bahnhof) sowie schließlich ein Knick des Landgrabens, der sich in Richtung Durlacher Tor zu einer Insel ausweitete. Deshalb könnten Schautafeln und informative Hinweise angebracht werden, die hierauf und auf das nahe historische „Dörfle“ Bezug nehmen. Der geschichtliche Hintergrund des Platzes sollte daher bei der Namensgebung berücksichtigt werden. Die genauen Ideen und Wünsche hinsichtlich der Ausgestaltung des Platzes könnten schließlich in einem Workshop oder Projekt gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern und der Bürgervereine erarbeitet und umgesetzt werden.