Mit der immer noch andauernden öffentlichen Schließung der Schwimmbäder in der Corona-Pandemie ist nicht nur die Schwimmfähigkeit von zahlreichen Kindern in Karlsruhe und Umgebung in Gefahr, sondern auch die physische Gesundheit vieler erwachsener Badegäste. „Insbesondere ältere Menschen und Bürgerinnen und Bürger mit chronischen Erkrankungen sowie anderen körperlichen Beeinträchtigungen und Behinderungen sind auf regelmäßiges Schwimmen angewiesen“, machen die Liberalen klar.
Die Schwimmbäder und vor allem die Freibäder sind hierbei mit ihren weitläufigen, großen Räumen und Flächen, ihren hocheffizienten Lüftungsanlagen mit erhöhtem Luftaustausch sowie strengeren Reinigungs- und Desinfektionsplänen Orte eines sehr geringen Infektionsrisikos. Die Bäderallianz Deutschland als Sprecherin aller großen Verbände des Schwimmens und der deutschen Bäder weist darauf hin, dass in über 6.000 öffentlichen Schwimmbädern im vergangenen Jahr im Zuge der Nachverfolgung kein Ansteckungsfall erkannt wurde.
Bereits Karlsruhes Bäderchef Oliver Sternagel signalisierte mehrfach, dass die städtischen Bäder Karlsruhes bestens vorbereitet seien mit erprobten und professionell angepassten Hygienekonzepten. „Ähnlich wie einige Fitnessstudios medizinisch indiziertes Training nach Vorlage von ärztlichem Attest, einer Indikationsbestätigung, eines ausgefüllten Gesundheitsbogens und der Einhaltung der Hygieneauflagen anbieten, könnte auch in der modalen Bäderlandschaft Karlsruhes zumindest ein zentrales Freibad in Karlsruhe das aus medizinischer Sicht erforderliche Schwimmen für die jeweiligen Personen nach negativer Testung vor Ort und ärztlicher Bescheinigung ermöglichen“, so die FDP-Fraktion und macht abschließend deutlich: „Wir müssen alle Menschen im Blick haben, wenn wir gesundheitliche Verantwortung und Daseinsvorsorge ernst nehmen wollen“.
Tom Høyem (Fraktionsvorsitzender)
Thomas H. Hock (stv. Fraktionsvorsitzender)
Annette Böringer (Fraktionsmitglied)
Karl-Heinz Jooß (Fraktionsmitglied)