1. Gibt es bereits Zahlen darüber, wie viele Firmen und Betriebe nicht in Karlsruhe blieben wegen vergleichsweise hoher Klimaschutzstandards und deshalb in benachbarte Gemeinden abwanderten?

2. Welche Erfahrungswerte gibt es allgemein hinsichtlich des Karlsruher Gewerbesteuerhebesatzes, bestimmter Auflagen und anderer Standards für Unternehmen, die aufgrund dessen nicht in Karlsruhe expandierten?

3. Was unternimmt die Stadt Karlsruhe aktiv, um innovativen und zukunftsweisenden Unternehmen Anreize zu bieten, nach Karlsruhe zu kommen, dort zu bleiben, Arbeitsplätze zu sichern und auszubauen und den Technologiestandort Karlsruhe weiter wirtschaftlich aufzuwerten?

4. Welche zukünftigen Pläne und Konzepte hat die Stadt Karlsruhe, um eine gute wirtschaftliche Infrastruktur- und Investitionspolitik zu betreiben, damit ansprechende und nachhaltige Arbeitsplätze angeboten sowie die Wettbewerbsfähigkeit Karlsruher Unternehmen gesichert werden kann?

 

Sachverhalt / Begründung:

Eine gute vorausschauende Wirtschaftspolitik ist essenziell, um eine Stadt zukunftsfest zu gestalten und insbesondere jungen Menschen und Familien gute und tragfähige Perspektiven aufzeigen zu können. Auch Karlsruhe ist auf robuste mittelständische Unternehmen angewiesen, die attraktive und beständige Arbeitsplätze zur Verfügung stellen und die überregional anerkannte Karlsruher Spitzenposition in verschiedenen Branchen weiter halten und ausbauen. Daher müssen die ökonomischen Auswirkungen bestimmter kom-munalpolitischer Maßnahmen regelmäßig empirisch überprüft und gegebenenfalls neu überdacht werden, wenn mögliche vermeidbare Risiken die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Standorts Karlsruhe stark beeinträchtigen.

 

Tom Høyem | Thomas H. Hock | Annette Böringer | Karl-Heinz Jooß

 

Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Karlsruhe