Hinsichtlich der vom Karlsruher Verkehrsverbund vorgenommenen Abschaffung der 4er-Tickets zum 1. August 2021 appellieren die Karlsruher Liberalen im Gemeinderat aufgrund zahlreicher Beschwerden aus der Bevölkerung, dieses Thema erneut aufzugreifen und zu evaluieren: „Die 4er-Karten waren im Hinblick auf die Nutzerfreundlichkeit und die Erleichterung bezüglich eines einmaligen Ganges an den Schalter bei den Bürgerinnen und Bürgern immer sehr beliebt. Mit der jetzigen Regelung sind die Fahrgäste gezwungen, verhältnismäßig teurere Einzelkarten oder Tagestickets zu erwerben. Dies kommt einer versteckten Preiserhöhung gleich“, so die Freien Demokraten. Zudem macht die Fraktion hierbei auch klar, dass beim Kauf der Tickets an den Fahrscheinautomaten in den Bahnen und Bussen eine sofortige Entwertung stattfindet und diese nicht individuell zu einem späteren Zeitpunkt eingesetzt werden können. „Die ganz oben angesiedelten sozial- und umweltpolitischen Ziele beim Thema Mobilität können nur mithilfe eines attraktiven und bürgerfreundlichen ÖPNVs erreicht werden, der auf die jeweiligen Bedürfnisse der Menschen eingeht und Vertrauen in den öffentlichen Nahverkehr schafft“, halten die Liberalen fest. Deshalb fordern sie, dass sich der Aufsichtsrat des KVV in seiner nächsten Sitzung der Ticket- und Preisgestaltung nochmals annimmt, die Kundenbindung stärker fokussiert und die seit Jahrzehnten bewährten sowie anerkannten 4er-Karten wieder in das Angebot aufnimmt.

 

Tom Høyem (Fraktionsvorsitzender)
Thomas H. Hock (stv. Fraktionsvorsitzender)
Annette Böringer (Fraktionsmitglied)
Karl-Heinz Jooß (Fraktionsmitglied)

 

FDP-Fraktion fordert Wiedereinführung der 4er-Karten im KVV