Gemeinsam mit Vertretern der Studierendenschaft des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), Daniel Hunyar und Adrian Keller, sowie dem Vertreter der Jungen Liberalen Karlsruhe, Leon Schwend, wurden in einem Runden Tisch mit der FDP-Fraktion Karlsruhe verschiedene Ansätze aufgezeigt, um das Problem der Wohnraumknappheit für Studierende in der Fächerstadt zu lösen. Bereits im Kommunalwahlprogramm 2019 der Liberalen war dieses politische Kernziel festgeschrieben und wurde dann in weiteren Anfragen und Anträgen der FDP-Fraktion immer wieder thematisiert und durch unterschiedliche städtische Wohnbauinitiativen eingefordert.

Hintergrund des Gesprächs ist die geringe Unterbringungsquote von Studierenden in Karlsruhe. Hier bildet die Stadt im landesweiten Vergleich der Universitätsstädte immer noch das Schlusslicht. Die Situation hat sich durch den Wegfall weiterer Wohnheimplätze in der Josef-Schofer-Straße weiter zugespitzt, auch wenn bald neue Unterkünfte am KIT Campus Ost entstehen werden. Alle Beteiligten waren sich dennoch einig, dass zur Entspannung der Lage der Ausbau von bezahlbaren Wohnheimunterkünften schneller vorangehen muss, damit wirklich alle Studierenden in Karlsruhe ein sicheres Dach über dem Kopf haben. Ziel des Austauschs war es daher, mehr Bewegung in den studentischen Wohnheimbau zu bringen. Hierbei sollten nicht nur bereits versiegelte Flächen genutzt, Parkhäuser und Discounter überbaut sowie leerstehende Verwaltungsflächen im Innenstadtbereich umgewidmet werden, sondern auch Flächen aktiviert werden, wenn z.B. altes Gewerbegebiet nicht weiter benötigt wird oder brachliegt. Schließlich wurden auch die Vorteile bei der Standortsuche von studentischen Unterkünften dargelegt. Diese sind im Vergleich zu Pflege- und Seniorenheimen nicht so sehr lokal gebunden und es können damit flexiblere Plätze und Orte berücksichtigt werden, solange eine gute infrastrukturelle Erschließung möglich ist. Somit können und sollten bei der Umsetzung vielfältige Wohnformen und -standorte einbezogen werden, um die Problematik zielführend und zeitnah lösen zu können.

Die FDP-Fraktion bleibt an diesem wichtigen Thema dran und steht den Studierenden weiterhin tatkräftig zur Seite!

 

Mehr studentischer Wohnraum gefordert