Unser OB hat die Innenstadtentwicklung nun zur Chefsache erklärt.

 

Unser OB hat die Innenstadtentwicklung nun zur Chefsache erklärt. Aber leider ist die Lage dort inzwischen verheerend! Baustellen, Absperrungen, neue Reallabore, 30-Zonen, der Wegfall von Parkflächen etc. haben zur offensichtlichen Folge, dass viele Betriebe nicht mehr wettbewerbsfähig sind und die Stadt fluchtartig verlassen. Jeder, der mit offenen Augen durch unsere Stadt läuft, sieht die gähnende Leere in vielen Schaufenstern. Aber diese Auswirkungen sind hausgemacht. In zahlreichen Leserbriefen ist zu lesen, dass wir die Innenstadt für den Individualverkehr vernageln würden. Derjenige, der mit dem Auto in die Innenstadt kommen möchte oder sogar muss (Arztbesuche), lässt es zukünftig bleiben. Und der Innenstadthandel wird immer mehr gemieden. Denn was ist einfacher, als die gewünschte Ware dann per Mausklick direkt ins Haus kommen zu lassen oder in die sich diebisch freuenden Nachbarstädte zu fahren, um dort seine Einkäufe zu tätigen?
Mit der U-Strab soll sich die Kaiserstraße nun zur Flaniermeile entwickeln. Dies kann aber nur ein Erfolg werden, wenn sich auch die Entscheider darüber bewusst werden, dass es ein Nebeneinander von ÖPNV, Rad- und Fußverkehr sowie eine Offenhaltung für den Automobilverkehr in unserer Stadt geben muss. Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, beenden Sie das Ausspielen einzelner Verkehrsmittel gegeneinander im Gemeinderat. Das wäre ein erster Schritt, um der desolaten Innenstadtentwicklung Einhalt zu gebieten und Lebensqualität und Kaufkraft zurück in die Stadt zu bringen.