Mehr studentischer Wohnraum in Karlsruhe gefordert

Gemeinsam mit Vertretern der Studierendenschaft des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), Daniel Hunyar und Adrian Keller, sowie dem Vertreter der Jungen Liberalen Karlsruhe, Leon Schwend, wurden in einem Runden Tisch mit der FDP-Fraktion Karlsruhe verschiedene...

Warum FDP wählen?

Die FDP ist in Karlsruhe die Partei, die für Weltoffenheit, technischen Fortschritt und für Förderung von Kunst und Kultur steht. Immer lösungsorientiert, praktisch und badisch frei. Ein solider Haushalt ist unser erklärtes Ziel, um Karlsruhe weiter in die Lage zu versetzen, die richtigen Investitionen zu tätigen, um die Stadt fit für die Zukunft zu machen und weiter ein Magnet für junge Leute zu sein. Arbeiten, Studieren, Leben, Wohnen und Erholen müssen gleichberechtigt nebeneinander stehen und für alle, die das wünschen, brauchen wir eine starke FDP-Fraktion. In dem Wahlprogramm, das wir Ihnen, liebe Wählerinnen und Wähler, sowie unseren Mitgliedern an die Hand geben, laden wir Sie ein, unsere Pläne für die kommenden fünf Jahre kennenzulernen.

Karlsruherinnen und Karlsruher sind clever und sollen es bleiben

Um lebenslanges Lernen zu ermöglichen, fordern wir nicht nur höhere, sondern auch gezieltere Investitionen. Konkret bedeutet das, dass Kleinkinder schon früh einen Kita-Platz finden, in dem sie die Möglichkeit haben, mit Gleichaltrigen zu spielen, sich frei zu entfalten und Abenteuer zu erleben. Die Kinder sollen ihr Selbstbewusstsein und ihren Mut entwickeln. Leistungsstarke Kinder sollen die Chance haben, z.B. erste Schreibfähigkeiten zu erlernen, während fremdsprachliche Kinder spätestens zum Schulbeginn Deutsch sprechen sollen. Schülerinnen und Schüler sollen lernen, sich in einer digitalen Welt bewusst zu bewegen. Als Kommune hat die Stadt Karlsruhe hier die Verpflichtung zu moderner Ausstattung und schneller Internetanbindung. Schülerinnen und Schüler müssen eine anregende Lernatmosphäre sowie moderne Lehr- und Lernmittel vorfinden. Dazu zählen sowohl saubere sowie den heutigen Standards entsprechende Sanitärräume als auch ordentliche, helle und farblich ansprechende Klassenräume sowie eine Nachmittagsbetreuung, die Freude am Lernen vermittelt. Auszubildende müssen in Berufsschulen eine moderne Ausstattung vorfinden, um sich auf neueste Entwicklungen vorzubereiten. Studentinnen und Studenten benötigen ausreichende Lernplätze in Bibliotheken – auch in Klausurphasen.

Karlsruhe als Wissenschafts- und Studentenstadt stärken

Mit seinen neun Hochschulen, ca. 43.000 Studierenden und dem KIT als größtem Forschungszentrum Deutschlands ist Karlsruhe ein bedeutender Wissenschaftsstandort und Magnet für junge Menschen. Wir wollen die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass diese Menschen in unserer Stadt erfolgreich leben und lernen können und ein Zuhause finden. Dazu benötigen diese zuvorderst bezahlbaren Wohnraum. Wir befürworten daher den Bau neuer studentischer Wohnanlagen, damit wir die große Nachfrage nach Wohnheimplätzen besser bedienen können. Um jungen Erwachsenen den Start in Karlsruhe so einfach wie möglich zu gestalten, sollten Behördenvorgänge unbürokratischer als bislang abgewickelt werden können. Wir setzen dabei auf eine smarte eStadtverwaltung, die es auch ausländischen Studierenden und Wissenschaftlern erlaubt, beispielsweise ihre An- und Abmeldung beim Einwohnermeldeamt bequem und intuitiv digital zu erledigen. Außerdem benötigen junge Menschen eine für sie passende Infrastruktur, um in unserer Stadt mobil zu sein. Hierzu fordern wir den Ausbau sicherer Radwege abseits von Hauptverkehrsstraße, die die verschiedenen Stadtteile untereinander und Karlsruhe mit seinem Umland besser als bislang verbinden. Clevere Verkehrslösungen, wie den Grünpfeil für Radfahrer, begrüßen wir dabei ausdrücklich. Um auch zu später Stunde noch sicher nach Hause kommen zu können, brauchen wir auch an Werktagen ein Angebot an Nachtbussen bzw. Bahnen in sinnvoller und aufeinander abgestimmter Taktung. Damit Studierende auch außerhalb des Hörsaals gerne in Karlsruhe leben, setzen wir uns für die Aufstockung eines Kulturangebots ein, das diese Zielgruppe gezielt anspricht. Nach Vorbild des Studentenzentrums Z10 wollen wir Räumlichkeiten zu kulturellem Austausch für Studierende schaffen. Das soll es auch fremdsprachigen Studierenden unkompliziert ermöglichen, am kulturellen Leben in Karlsruhe teilzuhaben. Anwachsenden Akademikern und erfolgreichen Absolventen mit kreativen und innovativen Ideen wollen wir optimale Voraussetzungen schaffen, um ihren Gründergeist in unserer Stadt zu entfalten. Dazu benötigen sie erstklassige digitale Infrastruktur, geeignete Immobilienlösungen und Möglichkeiten zur Vernetzung. Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen brauchen geeignete Weiterbildungsangebote. Denn insbesondere kleine und mittelgroße Unternehmen können nicht immer geeignete Fortbildungsmaßnahmen anbieten. Volkshochschulen und private Bildungsanbieter sollen gefördert werden. Seniorinnen und Senioren sollen weiterhin günstigen Zugang zu Bildungs- und Kultureinrichtungen in unserer Stadt erhalten.

Sicher, schnell und sauber von A nach B – egal, auf welche Art die Karlsruherinnen und Karlsruher mobil sein möchten

Mobilität, wie wir sie heute kennen, wird sich in Zukunft erheblich verändern. Es gibt technische Einflussfaktoren: Elektrifizierung, Automatisierung, Vernetzung. Es gibt menschliche Einflussfaktoren: Alterung der Gesellschaft, Individualisierung der Mobilitätswünsche, Vergemeinschaftung von Mobilitätsangeboten und es gibt die städtische Infrastruktur, die sich verändern wird. Wir fordern eine Gleichberechtigung aller Formen der Mobilität. Wir wollen keine ideologische Bevorzugung oder Benachteiligung eines Verkehrsträgers. Denn die Vorteile der intermodalen Mobilität, also einer situationsangepassten Mobilität, können erst dann wirken, wenn sie gleichberechtigt sind. Autonomes Fahren und Elektrifizierung: Menschen, deren Mobilitätsmöglichkeiten heute zum Teil erheblich eingeschränkt sind, werden sich zukünftig Freiräume schaffen können und damit an Lebensqualität gewinnen. Deshalb unterstützen wir das autonome Fahren. Wir befürworten das „Testfeld Autonomes Fahren – Baden- Württemberg“ – wir konzentrieren uns nicht auf die Risiken, sondern sehen die Chancen. Für die Elektromobilität wollen wir schon heute aktiv eine entsprechende Ladeinfrastruktur bei Planungen und Bauvorhaben berücksichtigen. Die Radmobilität spielt eine wichtige Rolle im städtischen Verkehr. Wir sind offen für den Bau von Schnellradwegen, die vom Umland bis an die innere Stadtgrenze führen. Sie können das Fahrradfahren attraktiver machen und somit die Reduktion von motorisiertem Individualverkehr fördern. Fahrradfahren muss in Karlsruhe noch sicherer werden, denn Sicherheit ist die Grundvoraussetzung für einen hohen Anteil an Radfahrern im Stadtverkehr. Das möchten wir beispielsweise durch baulich getrennte Radwege oder sogenannte „protected intersecetions“ (Kreuzungen, die tote Winkel verhindern) nach holländischem Vorbild erreichen. Außerdem fordern wir, den Radverkehr bei Baustellensituationen sicherer zu leiten, sodass der Sicherheitsabstand von 1,50 m jederzeit eingehalten wird. Wir benötigen einen zuverlässigen ÖPNV mit verbessertem Angebot. Hierfür begrüßen wir die Anbindung weiterer Stadtgebiete und den Ausbau bestehender Strecken. Eine direkte Stadtanbindung zur Messe sowie eine direkte Anbindung an den Baden Airpark müssen kommen. Die Anschlüsse müssen mittels künstlicher Intelligenz und Vernetzung verbessert werden. Um den Fahrtausfällen Einhalt zu gebieten, unterstützen wir Ausbildungsoffensiven zur Bekämpfung des Personalmangels. Da wir auch all denjenigen, die sich bewusst oder unfreiwillig gegen ein eigenes Auto entschieden haben, rund um die Uhr Mobilität gewährleisten wollen, fordern wir die Wiedereinführung von Nachtbussen bzw. Bahnen in sinnvoller und aufeinander abgestimmter Taktung auch an Werktagen. Alle Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses unterstützen wir. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Verkehrssteuerung ist dabei eine wichtige Voraussetzung. Dazu gehören insbesondere die Technologien für Smart Cities. Auch hier sollte Karlsruhe so führend sein, wie seinerzeit mit dem weltweit beachteten „Karlsruher Modell“. Die zweite Rheinbrücke muss kommen. Ebenso der zeitgleiche Anschluss an die B36 und ein ganzheitlicher Ansatz, damit die ohnehin bereits überlastete Südtangente nicht zum Parkplatz wird. Der Durchgangsverkehr durch Karlsruher Ortsteile muss vermieden werden. Die flächendeckende Verfügbarkeit von öffentlichem W-LAN ist eine wesentliche Infrastrukturkomponente und leistet einen entscheidenden Beitrag zu Mobilität und Lebensqualität. Die FDP begrüßt daher die bereits weit gediegene Installation des KA-WLANs und setzt sich dafür ein, dass noch vorhandene weiße Flecken zügig geschlossen werden. Insbesondere soll auch geprüft werden, ob in den Fahrzeugen des KVV KA-WLAN zur Verfügung gestellt werden kann. Um die Nutzerfreundlichkeit und Sicherheit des KAWLANs zu verbessern, setzt sich die FDP ferner dafür ein, dass das Captive Portal abgeschafft und ein barrierefreier Zugang für jedermann nach dem Vorbild von Freifunk angeboten wird. KA-WLAN soll eine freie Ressource für alle Bedürfnisse sein. Die Implementierung von Zensur- und Überwachungstechnologien lehnt die FDP konsequent ab.

Tiny Houses

FDP-Fraktion unterstützt Tiny Houses in Karlsruhe. Schreiben an Bürgermeisterin Luczak-Schwarz fordert Grundstücke in Karlsruhe auszuweisen, um Tiny Houses zu ermöglichen.