Sehr geehrter Oberbürgermeister,

sehr geehrter Herr Dr. Mentrup,

sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten dieses Schreiben nutzen, um Ihnen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Arbeit in dieser unbeständigen Zeit zu danken. Es kommen immer wieder neue Informationen, stets müssen Umstände neu bedacht und eingeordnet werden. Wir möchten als Teil der politischen Komponente einen Beitrag leisten und wenden uns heute mit einigen Fragen an Sie, die uns häufig gestellt werden und auf die wir sachbezogen antworten wollen.

Für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt ist es besonders in der Corona-Epidemie unerlässlich und lebenswichtig, dass die Versorgung mit Arzneimitteln aus den Vor-Ort-Apotheken und die ärztliche Betreuung auch weiterhin gewährleistet bleibt. Um diese Versorgung zu sichern, brauchen insbesondere die Teams in den Apotheken und die Hausärztinnen und Hausärzte beim unmittelbaren Patientenkontakt entsprechende Schutzausrüstung, insbesondere Atemschutzmasken.

Dies gilt aber auch für KOD/Polizei, die Feuerwehr, das THW, Tageseltern oder Lehrerinnen und Lehrern bzw. Erzieherinnen und Erziehern in der Notbetreuung sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Bereichen der ambulanten Pflege oder der Streetworker und Handwerker (die ggf. in häuslicher Quarantäne notwendige Arbeiten vollbringen müssen) uvm. Wie den BNN am 2.4.2020 zu entnehmen ist, hat auch die Stadt Karlsruhe bereits weitere Schutzausrüstung bestellt. Bei Ihnen im Verwaltungsstab liegt nun die wichtige Zuständigkeit zur Weiterverteilung an die Bedarfsträger innerhalb Stadt.

Wir möchten nun höflich darum bitten, uns die von Ihnen avisierte Priorisierung der Verteilung an die Bedarfsträgerinnen und Bedarfsträger mitzuteilen. Hier geht es uns um eine sachliche Information. Es ist (auch allen Bedarfsträgern) klar, dass medizinisches Personal in Krankenhäusern, Rettungssanitäter und Pflegekräfte einen Vorrang haben müssen. Wir möchten aber dringend darauf hinweisen, dass die oben genannten Gruppen und hier speziell die Apothekerinnen und Apotheker (die teilweise bis in die häusliche Quarantäne am Krankenbett Medikamente liefern) und die Hausärztinnen und Hausärzte nicht vergessen werden

Wir sind uns der angespannten Lage bewusst. Mit der erbetenen Mitteilung möchten wir unseren Beitrag zur Information der Bürgerinnen und Bürger leisten; dies dient nicht der vereinzelten Parteipolitik. Daher stellen wir sowohl unser Schreiben als auch Ihre Antwort gerne den anderen Parteien und Fraktionen zur Verfügung.

Im Sinne des gemeinsamen Einsatzes zum Wohle unserer Stadt und der Menschen, die hier leben, verbleiben wir mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für Ihre Gesundheit

Tom Hoyem (Fraktionsvorsitzender)

Thomas H. Hock (Geschäftsführer)

Hendrik Dörr (Kreisvorsitzender)

 

Verteilung von Schutzausrüstung