1. Gibt es in Karlsruhe wegen der aktuellen Ausgangsbeschränkungen einen Anstieg häuslicher Gewalt gegenüber Frauen und Kindern?

2. Braucht das Frauenhaus Karlsruhe zusätzliche Unterstützung durch andere Städten und Gemeinden?

3. Hält die Stadtverwaltung die Bereitstellung von temporären Notfallun-terkünften beispielsweise in Hotelzimmern für erforderlich, in denen Opfer von häuslicher Gewalt Zuflucht finden und ärztlich behandelt sowie seelisch versorgt werden können?

4. Sind nach Auffassung der Stadtverwaltung gesonderte Notunterkünfte für Opfer häuslicher Gewalt notwendig, die aufgrund von Erkältungssymptomen o. ä. prinzipiell nicht mehr ins Frauenhaus aufgenommen werden?

5. Was tut die Stadtverwaltung, um die Bevölkerung für das Ansteigen von häuslicher Gewalt zu sensibilisieren?

 

Sachverhalt / Begründung:

Experten befürchten im Zuge der aktuellen Ausgangsbeschränkungen, dass die häusliche Gewalt gegenüber Frauen und Kindern deutlich zunehmen wird. Viele Beratungsstellen und Frauenhäuser registrieren bereits jetzt einen deutlichen Zuwachs an Hilfesuchenden. Insbesondere die Frauenhäuser stehen vor erheblichen Herausforderungen, da sie bereits vor den Entwicklungen und Einschränkungen rund um das Coronavirus ihr Kapazitätslimit erreicht haben. Falls dringender Handlungsbedarf besteht, ist Karlsruhe dazu angehalten, ein Notfall-Maßnahmenpaket für die betroffenen Frauen und Kinder aufzustellen, um diesen helfen zu können. Deshalb stellt die FDP-Fraktion die oben genannten Fragen.

 

Tom Høyem | Thomas H. Hock | Annette Böringer I Karl-Heinz Jooß

 

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