Interfraktioneller Antrag:

1. Die Stadtverwaltung hält an ihrer Zusage fest, die im Zuge der Bauarbeiten für die Kombilösung in Provisorien verlagerten Kioske in neuer Form zurückkehren zu lassen.

2. Die Stadtverwaltung hält an ihrer Zusage fest, durch die Fächer GmbH in einem konkurrierenden Verfahren einen „Karlsruher Kiosk“ entwickeln zu lassen.

3. Die Stadtverwaltung untersucht, an welchen anderen geeigneten Stellen in Karlsruhe Kioske sinnvoll betrieben werden können.

 

Sachverhalt / Begründung:

Im Zuge der Arbeiten zur Kombilösung mussten einige Kioske – z.B. am Europaplatz, in der Lammstraße – ihren angestammten Platz verlassen und in wechselnden Provisorien unter Umsatzeinbußen ihren Betrieb aufrechterhalten. Den Betreiberinnen und Betreibern wurde zugesichert, nach den Arbeiten zurückkehren zu können. Der Planungsausschuss hatte sich mehrfach mit der Frage befasst und dem Gemeinderat wurde nicht nur zugesagt, dass die Kioske an ihre alten Plätze bzw. in unmittelbare Nähe zurückkehren können, sondern es sollte auch durch die Fächer GmbH ein Karlsruher Kiosktyp als unverwechselbares Element in der Karlsruher Stadtlandschaft entwickelt werden. Nun hören wir, es solle in Karlsruhe – da nicht zeitgemäß – gar keine Kioske mehr geben, wohl aber diverse „Essbuden“ am Europaplatz. Kioske haben jedoch – qualitätsvoll gestaltet und betrieben – durchaus Charme und beleben eine Stadt. Zahlreiche Beispiele hierfür gibt es nicht nur in Metropolen wie Wien, Berlin oder Paris, sondern auch in kleineren Städten im In- und Ausland. Daher sollten an geeigneten Stellen neue Standorte hinzutreten, statt auf Kioske zu verzichten. Die Antragstellerinnen und Antragssteller erwarten, dass die Stadt getätigte Zusagen einhält.

Unterzeichnet von:

Tom Høyem, Thomas H. Hock und FDP-Fraktion
Tilman Pfannkuch und CDU-Fraktion
Petra Lorenz, Friedemann Kalmbach und FW/FÜR-Fraktion

 

Rückkehr der Kiosklandschaft