1. Wie gut ist das Karlsruher Kanalsystem aufgestellt, um plötzlich auftretende Wassermassen zu fassen? Welche Maßnahmen (Wartungen, Anpassungen, Modernisierungen etc.) werden regelmäßig vorgenommen, um einer Überforderung der Kanalisation vorzubeugen?

2. Wie ist die neue Tunnelanlage der im Dezember startenden Kombilösung auf Starkregen und dessen Auswirkungen vorbereitet? Auf welche besonderen Aspekte der Sicherheit und Robustheit wurde beim Bau der unterirdischen Infrastruktur geachtet? Wie gut sind die elektrischen Ableitungen im gesamten Tunnelsystem abgesichert?

3. Mit welchen Konzepten (Schwamm- statt Ableitungssysteme, bessere Versickerungsmöglichkeiten, Auffang- und Speicherbecken, Pumpanlagen, topografische Anpassung der Wohnbebauung, effiziente Warnsysteme, spezifische Schulung von Rettungskräften und Bürgerinnen und Bürgern etc.) plant die Stadtverwaltung, damit Karlsruhe in Zukunft mit gewaltigen Regenfällen weitgehend kontrolliert und sicher umgehen kann?

 

Sachverhalt / Begründung:

Durch die klimatischen Veränderungen ist in den kommenden Jahren mit vermehrten Starkregenfällen in West- und Mitteleuropa zu rechnen. Auch bei uns im Landkreis konnten bereits im Sommer die Folgen der Wassermassen für die Bevölkerung und das öffentliche Leben regional beobachtet werden. Damit die Stadt Karlsruhe und ihre Einwohnerinnen und Einwohner auf Gefahrensituationen dieser Form bestmöglich vorbereitet sind, sollten deshalb – insbesondere im Hinblick auf das lokale Kanalisationssystem und die im Dezember in Betrieb gehende Tunnelanlage der Kombilösung – wichtige Fragen geklärt werden. Zudem sollten vielfältige Konzepte, Maßnahmen und Strategien in Betracht gezogen werden, um bei diesem wichtigen Thema des Bevölkerungsschutzes maximale Sicherheit bieten zu können.

 

Tom Høyem | Thomas H. Hock | Annette Böringer | Karl-Heinz Jooß

 

Ist Karlsruhe auf Starkregenereignisse eingestellt?