Hinsichtlich einer zügigen Klärung und Beseitigung der sich angestauten Funktionsstörungen und Probleme seit Fertigstellung der Kombilösung wird Unterstützung durch eine externe Betriebsmanagementberatung hinzugezogen.

 

 

Sachverhalt / Begründung:

Seit Eröffnung der Kombilösung in Karlsruhe im Dezember 2021 treten bis heute wiederholt technische Schwierigkeiten und Funktionsstörungen auf, welche die notwendige Mobilität der Bürgerinnen und Bürger massiv einschränken und insbesondere für Menschen mit Behinderungen große unüberwindbare Hindernisse darstellen. Neben dem Ausfall von Aufzügen und Rolltreppen gibt es nach wie vor z.B. keine Lautsprecheransagen einfahrender Bahnen, Monitore an den Haltestellen fallen regelmäßig komplett aus oder es fehlen wichtige Informationen bzw. es werden falsche Informationen angezeigt, es fehlen Haltestellenstelen mit Linieninfos auf oberirdischen Strecken, die Ansagen in den Bahnen sind akustisch nur schlecht zu verstehen oder bleiben ganz aus, die Bahnen weisen größtenteils ein immenses Quietschen auf usw.. Seit Monaten bekannte technischen Ausfälle und Kommunikationsdefizite bestehen immer noch, neue Probleme kommen dabei regelmäßig hinzu. Eine dauerhafte Beseitigung der Beeinträchtigungen ist bisher nicht erkennbar. Hinweise – z.B. des Fahrgastbeirates – bleiben ohne Reaktion. Bei objektiver genauer Vergleichsbetrachtung fällt auf, dass in anderen Städten Probleme dieser Art zügig angegangen oder die allgemeine Funktions- und Kommunikationsfähigkeit den dafür zahlenden Menschen tagtäglich garantiert werden. Da die Fahrgäste auf einen ÖPNV mit jederzeit intakten und verlässlichen Anlagen und Kommunikationskanälen zur Bewältigung ihrer Alltagsmobilität angewiesen sind und für diese Leistung auch ihren finanziellen Beitrag leisten, sollten in diesem wichtigen Bereich nun grundlegende Verbesserungsschritte herbeigeführt werden. Somit sollte nun eine neutrale Instanz hinzugezogen werden, die mit externer fachlicher Expertise, objektiver Distanz und erfahrenem vergleichendem Blick auf unter- und oberirdische Stadtbahnanlagen anderer deutscher Städte die gesamten technischen Anlagensysteme sowie deren Funktionsweisen genauer prüft, untersucht und Rückmeldung gibt. So können in gebündelter Form klare und gezielte Hilfestellungen von außen direkt gegeben werden, damit langfristig eine verlässliche und angemessene Gesamtbetriebsfähigkeit und -robustheit unseres Karlsruher Nahverkehrs erreicht werden kann.

 

 

Unterzeichnet von:

Tom Høyem, Annette Böringer, Thomas H. Hock, Karl-Heinz Jooß

 

 

Problemstellungen bei der Karlsruher Kombilösung – Unterstüzung und Hilfe durch externe Betriebsmanagementberatung